Die T3 aus der Spur1-Anfangspackung von Märklin ist ein Lok-Modell aus Ganzmetall und somit ein hervorragendes Objekt für einen Umbau. Da dies mein erster Lokumbau war ist er entsprechend einfach, aber dennoch wie ich meine wirkungsvoll umgesetzt worden.

Die Lok im Auslieferungszustand.

Was an der Lok besonders stört sind die zugehängten Fenster. Auf diese Weise soll der werksseitig eingebaute Decoder der im Führerstand untergebracht ist von der Seite her verdeckt werden. Von vorne und hinten ist er dennoch zu sehen und man erkennt wie er sehr weit in den Führerstand hineinragt. Um den Führerstand mit Lokpersonal ausstatten zu können wurde der Decoder von mir ausgebaut und durch einen ESU Loksound V4.0 (H0-Ausführung) ersetzt. Dieser Decoder passt hervorragend neben das Getriebe im hinteren Kesselbereich wo er dann letztlich auch eingebaut wurde. Auf die andere Seite des Getriebes habe ich einen Speicherbaustein verbaut der die Lok kurzzeitig bei Stromunterbrechungen durch unpolarisierte Herzstücke oder verschmutzte Gleisabschnitte mit Fahrstrom versorgt. Der Lautsprecher wurde an die Rückwand gesetzt.

Ein weiteres Manko ist der immer noch bei Märklin übliche Haftreifen. Aus diesem Grunde wurde die Achse mit dem Haftreifen ausgebaut und in eine Spezialwerkstatt geschickt, die einen neuen Radreifen ohne Haftgummi aufgezogen hat.

Nachdem die oben beschriebenen Arbeiten erledigt waren wurde Lok wieder zusammengebaut und es ging an die Arbeiten, die ihr ein gefälligeres Aussehen verleihen sollten.

Als erstes wurden die vorhandenen Dampfleitungen mit schmalen Leukoplaststreifen umwickelt. Damit wurde eine Isolierung simmuliert. Danach wurden die Lichtmaschine und die Luftpumpe mit Damfleitungen (Messingdraht) versehen die aus dem Dampfdom herausgeführt wurden.

Auf der Heizerseite wurden nun Schmierleitungen (aus Kupferdraht) mit Hilfe von kleinen Messinglaschen befestigt. Danach wurde die Glocke am Schornstein angebracht.

Auf dem Bild unten sind die Schmierleitungen sowie die isolierten und nicht isolierten Dampleitungen schon im vorlackierten Zustand zu sehen.

Letztendlich wurde die Lok mit Schraubenkupplungen und Bremsschläuchen versehen. Nachdem noch neue Dachhaken und ein hölzerner Kohlenkastenaufsatz angebracht wurden kam die Lok zur Alterung in das Bw von P. Hornschu.

Alle mir fehlenden Zurüstteile habe ich in der Spur1-Werkstatt von Rainer Herrmann erworben.

Für die nächste Zeit sind noch die Ausgestaltung des Führerstandes und ein Umbau des Antriebs geplant. Des weiteren wird die Lok noch mit geätzten Lokschildern versehen.

Über diese Arbeiten werde ich hier noch zu gegebener Zeit berichten.

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