Die Spur 1 ist die älteste "Modelleisenbahn". Die ersten Fahrzeuge stammen aus der Jahrhundertwende zwischen 1895-1905 und waren durchwegs aus Blech gefertigt. 

Die heutige Spur 1 hat mit diesen Spielzeugen aus der Anfangszeit nur noch die Spurweite gemeinsam. Heute sind die Fahrzeuge sehr gut detailliert und fast ausschließlich mit Digitaltechnik ausgerüstet. Wenn Sie dann auch noch auf die aus Messing gefertigten Modelle von Kleinserienherstellern wie KM1, Dingler, Wunder oder ähnlich zurückgreifen, bekommen Sie Fahrzeuge die allerhöchsten Ansprüchen genügen was Detailtreue und Technik betrifft.

Maßstab der Spur 1 ist 1:32. Die Spurweite beträgt 45mm.

Haben Sie schon einmal eine 70 cm lange Spur1 Lok mit authentischem Sound, radsynchronem Dampfausstoß und Zylinderdampf erlebt? Dann wird Sie die Spur 1 nicht mehr loslassen. Sicherlich ist die Auswahl an rollendem Material bei weitem nicht so groß wie z.B. bei H0, aber wie heißt es doch so schön: "Klasse statt Masse". Wer Wert auf Details und Vorbildtreue legt kommt an der Spur 1 nicht vorüber.

Dieses kurze Video gibt Ihnen sicherlich eine Antwort auf die Frage "Warum Spur 1".

Module sind einzeln gefertigte Holzkästen, die mit Gleisen, elektrischen Verdrahtungen und entsprechender Geländegestaltung zu individuellen "Baugruppen" verbaut werden. Damit sie auch überall wieder zu einer funktionierenden Anlage zusammengefügt werden können verfügen sie über genormte mechanische und elektrische Anschlüsse. Für die großen Modultreffen hat sich die sogenannte "Mannheimer Norm" durchgesetzt. Modulkästen können beliebig lang oder breit sein. Allerdings hat sich auch hier, besonders im Hinblick auf die mehrfach im Jahr stattfindenden Modultreffen und der Transportmöglichkeiten, eine "Normlänge" entwickelt die in 30 cm Schritten aufgeteilt ist ( 30, 60, 90, 120 und 150 cm).

Betrachten wir z. B. eine Lok der Baureihe 50. Eine solche Lok ist ca. 73 cm lang und benötigt mit montierten Kolbenschutzrohren einen Gleisradius von mindestens 2,30 m. Bei diesen Gleisradien ist es nicht immer möglich eine zufriedenstellend große Heimanlage aufzubauen. Deshalb treffen sich die Anhänger der Spur1 mehrmals im Jahr zu Modultreffen. Diese Treffen finden in der Regel in Borken/Hesssen, Heilbronn oder Leipzig statt. Hier werden hunderte von Modulen zu einer riesigen Modellbahnanlage zusammengefügt (z.B. Leipzig 2012: ca. 1500m Gleislänge). Um an solchen Treffen teilnehmen zu können habe ich mich für die Modulbauweise entschieden.

Hessenschau vom Mai 2010

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