Pwg 14  Güterzugbegleitwagen  (Packwagen für Güterzüge)

In Güterzügen mussten bis Ende der Epoche III (Anfang der 70er Jahre) sogenannte Güterzugbegleitwagen mitgeführt werden in denen das Zugbegleitpersonal bestehend aus Zugführer und Ladepersonal mitfuhren. Darüber hinaus konnten diese Waggons noch etwa 4 Tonnen Stückgut transportieren.

Der geläufigste Wagen dieser Bauart war der Pwg 14 von dem zwischen 1913 und 1925  etwa 9750 Exemplare gebaut wurden.

G 10 Gedeckter Güterwagen

Der G10 war der gebräuchlichste gedeckte Güterwagen von 1930 bis etwa 1955. Diese Waggongattung wurde in den Jahren 1910 bis 1927 in über 120.000 Exemplaren gebaut von denen die letzten erst Ende der Epoche III ausgemustert wurden.

G 10 Gedeckter Güterwagen mit Bremserhaus als Wärmeschutzwagen

Dieser Wagen enspricht dem vorher gezeigten G10. Zusätzlich wurde er mir einem geschlossenen Bremserhaus ausgerüstet in dem bis zum Ende der Epoche II ein Bremser mitfuhr und in Ermangelung einer Zugbremse auf ein Zeichen des Lokführers (besonderer Pfiff der Lok) eine Hand-Kurbelbremse betätigte. Darüber hinaus ist dieser Waggon noch als Wärmeschutzwagen (Kühlwagen) ausgelegt um damit leicht verderbliche Waren zu tranportieren. Gekühlt wurde übrigens mit Eis!

Auch diese Wagen fuhren noch bis Anfang der 70er Jahre.

GR 20 Geschlossener Güterwagen

Bei den Gr 20 handelt es sich um eine ab 1924 von der Deutschen Reichsbahn eingeführten neuen Bauart von Güterwagen der sogenannten "Güterwagen der Austauschbauart". Diese Wagen waren so konzipiert das man auf genormte Teile an unterschiedlichsten Güterwagen zurückgreifen konnte. Somit konnten die Unterhaltungskosen gesenkt und die Lagerhaltung reduziert werden. Auch diese Wagen sind noch bis in die 70er Jahre in den Zugverbänden mitgeführt worden.

x05 Flacher Arbeitswagen

Die x-Wagen (Arbeitswagen) wurden hauptsächlich zum Transport von Dienstgütern eingesetzt. Sie waren aber nicht ausschließlich darauf festgelegt. So wurden sie in den 50er-Jahren, als ein Mangel an normalen Flachwagen bestand, auch zum Transport von fabrikneuen Kfz eingesetzt. Sie wurden aus der Not der Nachkriegsjahre heraus oft aus alten Güterwagen erstellt, meistens als Flachwagen mit etwa 40 cm hohen Bordwänden.

V 23 Verschlagwagen für Viehtransporte

Auch der V 23, der für den Transport von Nutzvieh eingesetzt wurde entsprach der Wagengattung "Austauschbauart für den Güterwagenbau". Die V 23er waren noch bis Ende der 70er Jahre im Einsatz.

Rlmms 58 Rungenwagen

Die Rlmms 58 wurden zwischen 1959 und 1967 gebaut. Es sind etwa 10.000 Stück gefertigt worden. Beim Bau der Wagen wurden auf Teile älterer Flachwagengattungen zurückgegriffen die am Ende ihrer Nutzungszeit angelangt waren. Sie entsprachen weitestgehend der Bauart Rlmms 56 hatten aber durch die Verwendung von Teilen aus der Vorkriegszeit ein etwas höheres Eigengewicht. Auch diese Waggons wurde oft zum Transport von Kfz-Neufahrzeugen eingesetzt.

G 10 Privatwagen der Kleinbahn Niebüll-Dangerbüll AG

Viele Nebenbahnen hatten ebenfalls Waggons der Bauart G 10 in Gebrauch. Dieser trug in den 50er und 60er Jahren eine Werbeaufschrift für Hochprozentiges aus dem Norden.

O 10 Offener Güterwagen mit Bremserhaus aus der Länderbahnzeit

Diese alten offenen Waggons aus der Länderbahnzeit, Baujahr etwa zwischen 1900 und 1920, (erkennbar an den Speichenrädern und den dünnen Pufferstangen) wurden in der Epoche III noch oft als Hilfswagen eingesetzt.

Auf meiner Anlage dient ein solcher Waggon als Kohlenbunker für die Dampflokversorgung.